Die deutsch-chilenische Violinistin Barbara Parker Kostner begann im Alter von fünf Jahren nach der Suzuki-Methode Violine zu lernen. Ihr in Chile begonnenes Violinstudium setzte sie an der Musikhochschule in Saarbrücken bei Prof. Lena Neudauer fort und erlangte schließlich ihre Bachelor- und Masterabschlüsse mit der Höchstnote Cum Laude am Conservatorio E.F. Dall’Abaco in Verona (Italien) in der Klasse von Prof. Roberto Muttoni. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt sie u.a. von Kyoko Takezawa, Meesun Hong-Colemann, Bin Huang und Sophie Heinrich.
Barbara Parker Kostner gewann erste Preise bei nationalen und internationalen Solo- und Kammermusikwettbewerben in Chile und Italien, von denen einige mit Soloauftritten mit Orchester verbunden waren. Darüber hinaus war sie Stipendiatin des chilenischen Kulturfonds, der Universität von Verona und in der Dualen Orchesterakademie Thüringen (Jenaer Philharmonie und Theater Altenburg-Gera), bevor sie Anstellungen bei der Jenaer Philharmonie und am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau innehatte. Als Orchestermusikerin verstärkt sie projektweise die Violingruppen der Jenaer Philharmonie, der Staatskapelle Weimar und der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Tourneen mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles führten sie neben Deutschland, Italien und Chile auch nach Spanien, China, in den Oman und die Schweiz.
Schon während ihres Studiums in Chile und Italien hat sich Barbara Parker Kostner über viele Jahre als Violinpädagogin engagiert. Diese Tätigkeit setzte sie in Deutschland an verschiedenen Musikschulen in Thüringen und Sachsen-Anhalt fort, bevor sie zum Schuljahr 2023/24 eine Festanstellung an der Kreismusikschule Saalfeld antreten konnte. Daneben betreut sie private Violinschüler in Jena und widmet sich solistischen und kammermusikalischen Aktivitäten.