…und das nicht nur unter den Schülern, sondern auch unter den Lehrern. Wir haben sie gefragt, was sie persönlich und musikalisch am meisten bewegt.
Ich heiße Giso Pech, bin 12 Jahre alt und besuche die 7. Klasse des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums in Saalfeld. Die Geige hat mich schon als kleiner Junge begeistert, weshalb ich seit meinem 5. Lebensjahr Unterricht an der Musikschule Saalfeld bei meiner Geigenlehrerin Frau Gabriele Hucke nehme. Da mir das Geigespielen sehr viel Spaß macht, habe ich bereits erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen (Bad Sulzaer Musiktage, „Jugend musiziert“, Stavenhagen-Wettbewerb). Aktuell musiziere ich zusammen mit Josua Mäurer (Cello) und Balduin Hager (Akkordeon) in einem Trio, was uns sehr viel Spaß macht. Außerdem wirke ich seit 2020 im Orchester der „Kidsersteiner Streicher“ mit und bin dort seit 3 Jahren auch Konzertmeister. Neben der Musik bin ich in meiner Freizeit auch gern bei der Jugendfeuerwehr in Unterwellenborn.
Ich bin im Februar 12 Jahre alt geworden und besuche das Heinrich Böll Gymnasium. Seit 2017 nehme ich Cellounterricht an der Musikschule Saalfeld bei Claudia Firl-Marculescu. Neben dem Unterricht spiele ich bei den Kidsersteiner Streichern mit. Außerdem treffe ich mich regelmäßig mit meinen Duopartner Giso (Violine) und spiele seit neuestem mit ihm und Balduin (Akkordeon) in einem Trio. Ich nahm schon sehr erfolgreich bei „Jugend musiziert“ und beim Stavenhagenwettbewerb teil. Ein weiteres Hobby von mir ist das Schwimmen. Ich bin seit 2016 im Saalfelder Schwimmverein und trainiere regelmäßig.
Ich wurde in Santiago (Chile) geboren und wollte schon mit 5 Jahren unbedingt die „Gitarre mit dem Stock“ spielen. Mein erster Lehrer begleitete mich lange und war wichtig für meine Entwicklung. Der bedeutendste Einfluss auf mein Spiel war mein Professor Roberto Muttoni, bei dem ich in Italien studierte. Er half mir, viele musikalische und technische Schwierigkeiten zu überwinden, und inspirierte mich, die Liebe zum Unterrichten zu entdecken.
Als Kind organisierte ich zusammen mit meiner Mutter eigene Wettbewerbe vor Kuscheltieren, wenn ich nicht üben wollte. Da es immer ein Bestandteil meines Unterrichtes war, sowohl solistisch als auch im Ensemble aufzutreten, hatte ich keine Angst vor Publikum. Erst später stieg meine Aufregung, da auch meine Ansprüche an mich selbst wuchsen. Obwohl ich ursprünglich Schriftstellerin werden wollte, entschied ich mich aufgrund meines Aufenthaltes im Musikkonservatorium in Chile für ein weiterführendes Musikstudium in Saarbrücken und später in Verona (Italien), wo ich auch mein Masterstudium abschloss.
Seit September 2023 unterrichte ich an der Kreismusikschule Saalfeld. Das Gebäude und der Park haben mich sofort begeistert, da ich Ästhetik sehr schätze. Ich fühle mich hier wohl, weil alle äußerst nett und offen sind. Obwohl ich als Orchestermusikerin ausgebildet bin und beruflich sehr gerne Geige spiele – sowohl im Orchester als auch in verschiedenen Kammermusikensembles – habe ich meine Leidenschaft im Unterrichten gefunden. Besonders die menschlichen und psychologischen Aspekte und die Beziehungen zu meinen Schülern berühren mich sehr.
Mir ist es wichtig, dass jeder Schüler etwas Positives aus dem Musikunterricht mitnimmt, auch wenn die meisten die Musik nicht beruflich weiterführen werden. Ehrliche und gute Kommunikation ist für mich die Basis, um das Beste aus dem Unterricht herauszuholen. Wenn ich es dann auch noch schaffe, die Kinder für die Musik zu begeistern, ist das für mich die größte Freude.
„Sich von einer Täuschung zu befreien, macht uns weiser, als an einer Überzeugung festzuhalten.“
Mein Name ist José Manuel Gómez Sares und ich wurde im Jahre 1994 in Huelva, (Andalusien, Spanien) geboren. Als ich mich mit 11 Jahren dazu entschloss in dem Blasorchester unseres Dorfes mitzumachen, wollte ich erst Klarinette spielen. Jedoch drückte mir der Dirigent die für das Orchester neu gekaufte Trompete in die Hand und so hat die Trompete mich ausgewählt.
Mein damaliger Lehrer war für mich ein Held – der beste Trompeter der Welt. Mein Ziel war es, irgendwann so gut wie er zu spielen. Seine liebe und freundliche Art, aber auch der Klang seines Trompetenspiels begeisterten mich sehr. Zunächst übte ich nur für die Orchesterproben, doch mit 15 Jahren entschloss ich mich, Musik zu studieren und übte täglich fast zwei Stunden.
Bei meinem ersten Auftritt fühlten sich meine Beine wie Wackelpudding an und ich hatte ein ungutes Gefühl. Durch regelmäßige Auftritte bin ich viel entspannter geworden und heute schwankt meine Aufregung je nach Konzertsituation.
Ursprünglich wollte ich Physik studieren und Wissenschaftler werden. Jedoch hörte ich lieber Musik und übte Trompete als für Schulprüfungen zu lernen. Deshalb entschied ich mich für ein Musikstudium, zunächst in Granada und dann in Weimar.
In der Kreismusikschule Saalfeld unterrichte ich seit Dezember 2023 und zog im letzten April nach Saalfeld. Als ich zum ersten Mal die Musikschule sah dachte ich, ich wäre im falschen Gebäude – es wirkte nicht wie eine typische Musikschule. Die Schönheit und Inspiration des Gebäudes begeisterten mich sofort. Hier fühle ich mich wohl und freue mich, meine Schüler zu unterrichten und zu fördern.
Meistens macht mir das Unterrichten Spaß. Ich liebe es, meine Schüler bei ihren Herausforderungen zu unterstützen, sodass sie ihre eigenen Fortschritte erkennen und ihre Spielfähigkeiten verbessern. Das strahlende Lächeln in ihren Gesichtern ist immer wieder ein Glücksmoment. Außerdem lerne ich auch als Lehrer ständig Neues dazu.
Ich freue mich, wenn meine Schüler durch meinen Unterricht nicht nur musikalisch Fortschritte machen, sondern auch als Menschen wachsen. Es geht nicht nur darum ein erfolgreicher Superstar zu werden, sondern vor allem Respekt für die eigenen Leistungen zu entwickeln – egal in welchem Bereich.
Claudia Firl-Marculescu und Erik Elias